KCV
Nun kommen wir zu der letzten Kennzahl, dem Kurs-Cashflow-Verhältnis, kurz KCV. Übrigens heißt KCV auf englisch: Price/Cashflow Ratio.
Bei Unternehmen die gerade keine Gewinne erzielen, lohnt sich ein Blick auf diese Kennzahl.
Es bildet das Verhältnis des Kurses zu den erwartenden Mittelzuflüssen. Je höher der Wert ist umso teurer ist die Aktie.
Neben der Kennzahl KCV gibt es auch noch weitere Kennzahlen z. B. das KGV, KBV und das KUV.
Wichtige Merkmale
Mit dem KCV können auch verschiedene Gesellschaften miteinander verglichen werden.
Es ist wesentlich weniger anfällig gegen bilanzpolitische Manipulationen wie das KGV.
Das KCV kann bei Unternehmen, die ihren Gewinn nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften berechnen und eine bessere Vergleichbarkeit liefern als das KGV.
Darüber hinaus liefert es wichtige Informationen über die finanzielle Gesundheit sowie über die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens.
Weitere Aspekte zum Kurs-Cashflow-Verhältnis
Jedoch sind bei der Betrachtung weiterführende Aspekte besonders wichtig, denn der Cashflow kann auf verschiedene weise interpretiert werden, beispielsweise den Brutto-Cash-Flow und den freien Cash-Flow.
Deshalb sollte man darauf achten, dass bei den verglichenen Unternehmen der gleiche Cash-Flow-Begriff verwendet wird.
Da das KCV relativ starken Schwankungen unterliegt sollte es über einen Zeitraum von mehreren Jahren betrachtet werden.
Worauf sollte man achten
Anleger sollten besonders aufmerksam werden, wenn das KGV und das KCV weit auseinander liegen oder sich in einem Geschäftszeitraum unterschiedlich entwickeln.
Diese Diskrepanzen können darauf hindeuten, dass das Unternehmen die Bilanz durch geschicktes Umschichten der Gelder eine gewünschte Richtung erzielt hat.
Wenn man es sich selbst ausrechnen möchte:
KCV = Kurs einer Aktie / Cashflow je Aktie